Sonntag, 6. Dezember 2020, 18:00 Uhr, Ratssaal Halberstadt

Beethoven – Ehrung 2020, Benefiz

In Kooperation mit dem Kuratorium Stadtkultur, dem Förderverein des Nordharzer Städtebundtheaters und dem Kammermusikverein e. V.

 

Olga Bechtold, Klavier 

Anne-Maj Hammer, Klarinette 

Jens Hermann, Violoncello 

Johannes Rieger, Klavier 

Hartmut Wettges, Klavier 

programm

Ludwig van Beethoven (1770-1827), 

Sonate D-Dur Nr. 3 op. 10 (Bechtold) 

Zwölf Variationen über das Thema 

„Tochter Zion, freue dich“ aus dem Oratorium Judas Maccabäus von G. F. Händel, G-Dur, WoO45 für Klavier und Violoncello 

(Herrmann/Wettges) 

 

Pause

 

5. Sinfonie – 4. Satz (Rieger/Wettges)

Moderation (Rieger) 

Trio B-Dur op. 11 (Gassenhauer-Trio) für Klavier, Klarinette und Violoncello 

(Bechtold, Hammer, Herrmann) 

von links: Olga Bechtold, Anne-Maj Hammer, Jens Herrmann, Johannes Rieger, Hartmut Wettges
von links: Olga Bechtold, Anne-Maj Hammer, Jens Herrmann, Johannes Rieger, Hartmut Wettges

zu den Musikern

Olga Bechtold wurde 1974 in Russland geboren und erhielt ihren ersten Klavierunterricht im Alter von sechs Jahren. Sie studierte in Novosibirsk im Hauptfach Klavier. Seit 1998 lebt sie in Deutschland, wo sie auch ihren C- Kantoren-Abschluss erwarb. Seit 2002 unterrichtet sie an der Wernigeröder Musikschule die Fächer Klavier und Orgel. Olga Bechtold  ist  auch  für  Korrepetition  zuständig. Sie leitet den Kirchenchor der Derenburger Gemeinde und spielt regelmäßig Gottesdienst und Orgelkonzerte im Halberstädter Dom sowie in der näheren Umgebung. Auch mit solistischen und kammermusikalischen Auftritten ist Olga Bechtold im Harzkreis tätig. 

 

Anne-Maj Hammer erhielt ihren ersten Klarinet- tenunterricht im Alter von zehn Jahren. Nach einigen Preisen bei Jugend musiziert bis hin zur Bundesebene und dem Engagement als Solo-Klarinettistin der Neuen Philharmonie München wurde Rolf Weber (Solo-Klarinettist des Staatstheaters am Gärtnerplatz) ihr Lehrer. 2011 nahm sie ihr künstlerisches Musikstudium an den Hochschulen für Musik und Tanz Köln, Saarbrücken und Leipzig bei Prof. Ralph Manno und Prof. Johannes Gmeinder auf. 

2015 erhielt sie ein Erasmus-Stipendium an der Sibelius- Akademie in Helsinki bei Prof. Harri Mäki. Nach einer Anstellung als Soloklarinettistin beim Brandenburgischen Konzertorchester Eberswalde hat sie seit September 2019 die gleiche Position bei den Harzer Sinfonikern inne. Anne-Maj Hammer engagierte sich bei der Yehudi Menuhin Initiative Live Musik Now Köln e.V. und war Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbands Saarbrücken. 

 

Jens Herrmann erhielt seit dem sechsten Lebensjahr Cellounterricht in Weimar. Danach folgte das Musikstudium an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar bei Frau Lieselotte Pieper. In dieser Zeit nahm er aktiv an Meisterkursen bei Nathaniel Rosen (USA), Tobias Kühne (Österreich) und Mikhael Flaksman (Israel) teil. 

Seit 1985 Engagement als 1. Solocellist am Theater der Altmark in Stendal. Als Solist spielte er Cellokonzerte von A. Vivaldi, J. Haydn und A. Dvorak. 

Nach einem Vertretungsjahr in der Staatskapelle Weimar ist er seit 1994 1. Solocellist am Nordharzer Städtebundtheater Halberstadt. Hier spielte er als Solist in Sinfoniekonzerten Werke von M. Bruch, C. Saint Saens, H. Pfitzner, R. Schumann und O. Respighi. 

Als Kammermusiker hat er zahlreiche Auftritte mit dem Streichquartett, Cello und Orgel sowie in musikalisch-literarischen Programmen. 

 

Johannes Rieger wurde 1967 als Sohn einer Münchner Musikerfamilie geboren. Nach seinem Dirigierstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik in München und Meisterkursen in Salzburg und Siena arbeitete Johannes Rieger von 1991-1996 als Kapellmeister am Ulmer Theater. Dort leitete er eigene Premieren, Wiederaufnahmen,   Repertoirevorstellungen und Konzerte, insgesamt etwa   35 Produktionen   aus allen Bereichen des Re- pertoires. Bereits im- Jahr 1995 wurde Rieger zusätzlich ständiger Dirigent des Kammerorchesters European Music Project. Seit Beginn der Spielzeit 2000/2001 ist Johannes Rieger Chefdirigent am Nordharzer Städtebundtheater Halberstadt/Quedlinburg. Im Dezember 2004 wurde ihm in Würdigung seiner besonderen Leistungen für dieses Theater der Titel Musikdirektor verliehen. In den letzten Jahren arbeitete Rieger als Gastdirigent mit zahlreichen deutschen Orchestern und Opernhäusern zusammen, beispielsweise den Bamberger Symphonikern, dem Staatstheater am Gärtnerplatz, der Neuen Philharmonie Westfalen, der Radiophilharmonie des NDR, dem Philharmonischen Orchester Regensburg, der Südwestdeutschen Philharmonie, der Jenaer Philharmonie sowie dem Pfalztheater in Kaiserslautern. Seit 1. Januar 2009 ist Johannes Rieger Intendant des Nordharzer Städtebundtheater. 2013 erhielt er den Kulturpreis der Stadt Halberstadt.

 

Hartmut Wettges, in Burg (Sachsen-Anhalt) geboren, studierte an der Hochschule "Felix-Mendelssohn- Bartholdy" in Leipzig, wo er nach dem Studium eine dreijährige Aspirantur erhielt. Seine Lehrer waren u.a. Prof. Günter Kootz (Klavier) und Prof. Rolf Reuter (Dirigieren). 

Feste Engagements führten Wettges als Solorepetitor, 1. Kapellmeister und Musikalischen Leiter nach Magdeburg, Stendal, Bad Elster sowie an den Berliner Friedrichstadtpalast. Mehrfach nahm er in dieser Zeit aktiv am Weimaraner Musikseminar bei den Professoren Igor Markevitsch, Kurt Masur und Rolf Reuter teil.Neben der Tätigkeit als Dirigent arbeitete Wettges auch als Komponist und Arrangeur. Gastspiele führten ihn u.a. in die USA, Kanada, Norwegen, Finnland, Russland, Estland und Belgien. 

Wettges produzierte zahlreiche Rundfunkaufnahmen als Dirigent und Pianist. Seit 2004 mehr und mehr dem Klavier zugewandt, spielte er Solokonzerte mit Orchester sowie Klavierabende. Neben dem klassischen Repertoire unternimmt Wettges auch Ausflüge in andere musikalische Genres. Seit Juni 2014 ist er Vorsitzender des Kammermusikvereins Halberstadt e.V. 

 

Die Einnahmen des Konzerts kommen jeweils zu einem Drittel dem Kuratorium Stadtkultur, dem Förderverein des Nordharzer Städtebundtheaters sowie dem Kammermusikverein e.V. zu Gute.