Violinsonaten im Kammermusikabend
Mit drei Sonaten für Violine und Klavier begeisterten Franziska Pietsch, Violine, und Maki Hayashida, Klavier, im dritten Konzert der Spielzeit das Halberstädter Publikum. Franziska Pietsch gastiert seit 1995 regelmäßig mit Duo- und Trio-Besetzungen in unserer „Stunde der Musik“. Franziska Pietsch wurde bereits mit 12 Jahren als Solistin großer Violinkonzerte gefeiert, war später Konzertmeisterin verschiedener Orchester und widmete sich der Kammermusik. Maki Hayashida ging nach dem mit Auszeichnung abgeschlossenen Studium in Japan nach Europa. Hier spielt sie sowohl mit Orchestern als auch in Kammermusikensembles. Sie ist Dozentin an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf. An diesem Konzertabend erklangen die Sonaten in F-Dur (1838) von Felix Mendelssohn-Bartholdy, in cis-Moll (1912) von Ernst von Dohnányi sowie Edvard Griegs in e-Moll (1887). Seine Sonate hat Felix Mendelssohn-Bartholdy seinerzeit nicht veröffentlicht. So wurde sie erst rund 100 Jahre später uraufgeführt und gehört seitdem zum Konzertrepertoire. Ernst von Dohnányis Komposition wird nicht so häufig aufgeführt, während die von Edvard Grieg eine ganz beliebte in diesem Genre ist.
Die beiden Musikerinnen spielten engagiert, temperamentvoll und gediegen, was ihnen jubelnden Applaus einbrachte.